Um die Entwicklung von Aktienmärkten widerzuspiegeln wurde der Aktienindex eingeführt. Ausgewählte Aktien werden unter bestimmten Gesichtspunkten zusammengefasst und ihre Entwicklung als ein Wert, den Aktienindex, abgebildet.
Der DAX ist dabei der wichtigste Aktienindex. In ihm sind die 30 größten und umsatzstärksten Aktien, die an der Frankfurter Börse geführt werden, zusammengefasst. Eine Übersicht der aktuellen DAX-Unternehmen findet sich in verschiedenen Publikationen, bzw. mehr zum Thema dax-30 erfahren Sie hier.
Für die Aufnahme in den Index sowie für das Ausscheiden gibt es Regeln. Grundvoraussetzung für die Aufnahme ist ein Firmensitz in Deutschland/EU oder der Schwerpunkt des Handelsumsatzes an Aktien des betreffenden Unternehmens erfolgt an der Frankfurter Börse. Das Unternehmen muss im Prime Standard ( hohe Transparenzanforderungen) gelistet sein, ständig in Xetra (elektronische Börse) gehandelt werden und über einen Streubesitz der Aktien von mindestens 10 Prozent verfügen, mehr zum Thema dax-30 erfahren Sie hier.
Wie wird der DAX-Aktienindex berechnet
Die Aktien, die den DAX abbilden sind nicht zu gleichen Anteilen in ihm enthalten. So sind Schwergewichte wie Siemens oder BASF mit jeweils fast 10 Prozent Indexanteil gewichtet, MAN oder Metro hingegen nur mit einem Anteil von unter einem Prozent. Wesentlicher Grund für die Unterschiede der Gewichtung ist die Marktkapitalisierung der Aktien die sich im Streubesitz (Eigentümer die weniger als 5 Prozent der Unternehmensaktien besitzen) befinden. Die Kurse der einzelnen Aktien, die entsprechend gewichtet in den DAX-Aktienindex gehen, basieren auf dem Xetra Handelssystem.
Dabei ist zu beachten, dass der Index als Performance oder Kurs dargestellt werden kann, je nach dem, ob die Dividende reinvestiert wird oder nicht, mehr zum Thema dax-30 erfahren Sie hier .
Investieren in den DAX-Aktienindex
Sogenannte Indexpapiere erlauben es dem Anleger, in die Entwicklung aller DAX-Unternehmen zu investieren. Das hat gegenüber direkten Investitionen in Unternehmensaktien den Vorteil der Risikostreuung. Das Investment ist gegenüber einer negativen Branchenentwicklung abgefedert, da die verschiedenen DAX-Unternehmen verschiedene Branchen repräsentieren. Die unterliegen unterschiedlichen Marktentwicklungen, negative Trends einer Branche können durch positive Trends einer anderen Branche ausgeglichen werden, mehr zum Thema dax-30 erfahren Sie hier.
Wie die aktuelle Entwicklung zeigt, hat diese Risikostreuung aber auch ihre Grenzen.
Die Krise in Griechenland drückt insgesamt auf die Aktienmärkte. Der Drei-Monatstrend geht klar abwärts, da die Anleger in Griechenland ein unkalkulierbares Risiko für die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum sehen. Das wird im Trend noch eine Weile anhalten.
